METALLE

durch Galvanisieren.

Der Begriff „Galvanotechnik“ wurde vom Namen seines Erfinders hergeleitet.

Der Arzt, Naturforscher und Professor für Anatomie, Luigi Galvani, wurde 1737 in Italien geboren. Er entdeckte die Kontraktion präparierter Froschmuskeln beim Überschlag elektrischer Funken und zeigte, das sie auch dann stattfindet, wenn der Muskel lediglich mit zwei verschiedenen miteinander verbundenen Metallen in Kontakt gebracht wird. Diese Erscheinung des Froschschenkelversuchs führte zur Entdeckung der elektrochemischen Elemente.

Die Galvanotechnik ist der Überbegriff für verschiedene Verfahren der elektrolytischen oder elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen.

Nach dem Prinzip der Elektrolyse(Anode – Katode) unter Verwendung von Gleichstrom wird ein metallischer Überzug erzeugt. Das dazu benötigte Bad besteht aus einer Elektrolytlösung von Metallsalzen(Anode) sowie Zusatzmitteln zur Abscheidung von Metallen und braucht eine bestimmte Temperatur und Spannung.

Die Schmuckstücke werden sorgfältig vorbereitet, ausgewaschen, entfettet, mit Kontaktdrähten umwickelt und an einer Kathodenstange aufgehängt. Zum Erreichen einer dickrenen Schicht muss das Werkstück zwischen einzelnen Durchläufen speziell behandelt werden.

Ein dünner Goldniederschlag wird als „Vergoldung“ bezeichnet, unter einer „Plattierung“ versteht man einen dicken Goldniederschlag.

Die Stärke kann bestimmt werden.

Beim Rhondieren kann keine dickere Schicht aufgetragen werden, da bei Platinmetallen mit wachsender Schichtdicke innere Spannungen entstehen, die zu feinen Haarrissen führen.

Häufug werden Schmuckstücke auch mit anderen Matallen bzw: Edelmetallen vorgalvanisiert, um die Haltbarkeit der eigentlichen Plattierung zu unterstützen.

Hochwertiges Galvaniseren ist eine aufwändige Prozedur, die viel Sorgfalt erfordert.

Althochdeutsch: Das Gelbliche oder das Blanke Chemische Element mit dem Symbol Au, abgeleitet von lat. aurum.

Der Schmelzpunkt liegt bei 1063° C.

Bedeutende Vorkommen befinden sich in Südafrika und Zentralasien, in Nordamerika, im Uralgebiet und in Australien.

Das größte Goldreservoir sind die Ozeane. Schätzungsweise befinden sich dort viele Millionen Tonnen Gold in Form löslicher Natriumkomplexsalze, die durch die Meersezuflüsse in den Ozean gespült worden sind. Bis heute ist es nicht gelungen, die Gewinnung von Gold aus dem Meerwasser zu verwirklichen.

Gold ist mindestens seit 5000 vor Christus bekannt. Früh wurde es für die Herstellung von Kunst und Schmuckgegenständen und als Zahlungsmittel verwendet.

Das reine Gold besitzt eine hohe Verform- und Dehnbarkeit(Blattgold 1/10.000 mm), ist weitgehend luft-, wasser- und säurebeständig. Es hat eine schöne, satte, dunkle, gelbe Farbe, eine hohe Polierbarkeit und einen hohen Glanz.

In der Natur wird Gold nicht nur in reiner Form gefunden, sondern steht bereits mit anderen Metallen in Verbindung und wird deshalb als Berggold oder Waschgold bezeichnet, das aufbereitet werden muss..

Zur Schmuckherstellung wird Gold meistens mit anderen Metallen zusammen geschmolzen, sprich: legiert. Verändert werden dabei Materialeigenschaften wie Schmelzpunkt, Dichte, Zugfestigkeit, Farbton und Preis.

Zur Herstellung von Rotgold wird Kupfer beigemischt

Weißgold erhält man durch Zugabe von Silber und Platinmetallen.

In der Bundesrepublik Deutschland werden vorwiegend Farbgoldlegierungen der Feingoldgehalte Au 750/ -(18kt), 585/ -(14kt) und 333/ -(8kt) verwendet.

Die Zahlen beziehen sich auf die prozentmäßige Zusammensetzung der Edel- und Unedelmetalle. Ausgangspunkt sind 1000 Teile, die Ziffer beinhaltet den Anteil der Edelmetalle.

Der Begriff argentum bedeutet ursprünglich weißes, helles, glänzendes Metall und ergab das chemische Symbol Ag, der heutige Name „silbur“ taucht zuerst im Gotischen auf.

Schmelzpunkt 961.93°C.

Das gut verformbare Edelmetall ist der beste Strom und Wärmeleiter.

Die weiße Farbe wird vom Luftsauerstoff bei Zimmertemperatur praktisch nicht verändert, bei Schwefelwasserstoff in der Luft bildet sich jedoch ein dunkler Überzug aus Silbersulfid.

Silber wurde in der Frühzeit höher bewertet als Gold, da man es im Gegensatz zu diesem kaum gediegen findet. Die ältesten datierbaren Silberfunde stammen aus Beycesultan in Anatolien. Dort wurden zusammen mit kalt geschmiedeten Kupferwerkzeugen Silberringe aus der Mitte des fünften vorchristlichen Jahrtausends ausgegraben.

Die größte Silberstufe der Neuzeit wurde um 1820 in Sonora (Mexiko) gefunden, sie wog 1.03 t. Mehrere Silberstufen im Gewicht von einigen Kilogramm wurden in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge bekannt.

Die weitgehende Erschöpfung der Vorkommen von gediegenem Silber und von Silbererzen und die wachsende Bedeutung der Silbergewinnung als Nebenprodukt bei der Verhüttung anderer Metalle haben die Rangfolge der Silber produzierenden Länder entscheidend verändert.

Waren einstmals Mexiko und die USA dominierend, hat die Bedeutung von Peru, Kanada und der GUS (ehemals: UdSSR) zugenommen.

Wie Gold wird auch Silber legiert. Beigemengt wird vorwiegend Kupfer. Die bei uns am weitesten verbreitete Legierung wird international als Sterlingsilber bezeichnet

Chemisches Element mit dem Symbol Pt, abgeleitet von lat. platinum

Schmelzpunkt 1773, 5°C.

Platin hat eine grauweiße Farbe mit bläulichem Stich.

Es hat von allen Edelmetallen die geringste Wärme- und Leitfähigkeit für Elektrizität; es wird nicht gelötet, sondern geschweißt.

Platin wird nur in legiertem Zustand verarbeitet, um Härte, Zugfestigkeit und Bruchdehnung zu beeinflussen. Dafür werden Kupfer, Gold, Rhodium, Iridium oder Palladium verwendet.

Die Beimengung darf nach internationaler Absprache 50 von 1000 Teilen entsprechen.

Platin wurde Mitte des 18.Jahrhunderts von den Spaniern wegen seines Aussehens als „platina“ (eine Verkleinerungsform ihres Begriffes „plata“, der Silber bedeutet) bezeichnet. In Deutschland taucht einige Jahre später der Begriff „die Platine“ auf. Daraus entwickelte sich über das neulateinische Wort „aes platinum“ (Platinmetall) der heutige Begriff.

Sein zunächst günstiger Preis und das dem goldähnlichen Gewicht prädestinierte es sich vorerst zum Strecken von Gold. Die spanische Regierung untersagte dies Mitte des 19. Jahrhunderts und erwog sogar die Versenkung des gewonnen Platins im Meer.

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts stammt fast die gesamte Weltförderung aus Kolumbien. Bedeutend waren die Vorkommen im Urals, in Südafrikas und in Kanada. In diesem Jahrhundert hat Japan eine bedeutende Stellung.

Die ältesten bisher untersuchten Funde von bearbeitetem Platin stammen aus dem Ägyptischen Neuen Reich. Während dieser Fund als eine Ausnahme angesehen wird, entwickelten die Inkas einen hohen Stand der Verarbeitung.

Die Platin-Begleitmetalle – Palladium, Rhodium, Iridium, Osmium und Ruthenium – wurden ausnahmslos von ihren Entdeckern benannt. Die Entdeckungen fanden Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts statt.

Besonders schön: Rhodium wurde wegen der „rosaroten“ Farbe in seinen vielen Verbindungen nach dem griechischem Begriff „rhodeos“ (rosenfarbig) benannt.

 

EDELSTEINE

Amethyst

Der Amethyst gehört zur Gruppe der Quarze. Die farbgebenden Spurenelemente sind Titan, Mangan und Eisen. Fundorte sind unter anderem Brasilien, Mexico, Uruguay und Südamerika.

Er wird in einer Farbscala von hellem Fieder bis dunklem Intensiven Violett gefunden. Die Qualitätsunterschiede, Farbe und  Reinheit bestimmen den Preis. Fälschlicherweise wird er oft noch mit der irreführenden und längst veralteten Bezeichnung „Halbedelstein“ betitelt.Tatsächlich ist er ein Edelstein, der in guten Qualitäten hochpreisig ist.

Durch Erhitzen, vielmehr Brennen des Steinmaterials bei Temperaturen von 470 bis 750°C verändert sich seine violette Farbe und es können hellgelbe, rotbraune, grüne oder farblose Varietäten entstehen. Es handelt sich dabei um eine bereits seit Jahrhunderten angewendete Technik, die nicht deklariert werden muss.

Dem Amethyst werden mystische Qualitäten nachgesagt. Sein Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „nicht betrunken“ – er soll vor Trunkenheit, vor falschen Freunden, Heimweh und Zauberei schützen und Standfestigkeit bringen.

Aquamarin

 

Der Name besteht aus dem lateinischen Begriff aqua (Wasser) und dem Wort mare (Meer) = Meerwasser.

Der Aquamarin, der Smaragd und der Beryll bilden die Beryllgruppe.

Seine Farbe kann zwischen einem hellen Blau bis zu einem Grünblau variieren. Die farbgebenden Spurenelemente sind Chrom, Magnesium und Eisen.

Lagerstätten findet man z B.: im Ural, in Brasilien, Namibia, Madagaskar, Pakistan oder Afghanistan.

Bei den Griechen verkörperte er Reinheit und Liebe und galt als Schatzstein von Meerjungfrauen.

Bergkristall

 

Der Bergkristall ist ein sagenumwobener Stein mit Überlieferungen aus allen Völkern.

Die griechische Bezeichnung „Krystallos“ bedeutet Eis – man hielt Bergkristall für versteinertes Eis, aber auch als den Sitz der Götter, als Schutz gegen das Böse und als Hilfe zur Erleuchtung wurde er gedeutet.

Kristalle wachsen in Hohlräumen und sind über Jahrmillionen auskristallisiert.

Man hat tonnenschwere Bergkristalle gefunden, reine schleifwürdige Kristalle sind selten.

Citrin

 

Citrin bildet sich wie die meisten anderen Quarze vorwiegend magmatisch in Pegmatit mit granitischer Zusammensetzung. Natürliche Citrine sind allerdings recht selten und blass gelb mit leichtem Pleochroismus. Bei den meisten im Handel befindlichen Citrinen handelt es sich um orange gelbe, gebrannte Amethyste.

Natürliche Citrinvorkommen liegen unter anderem in Argentinien, Birma, Brasilien (Maraba, Minas Gerais, Goiás, Rio Grande do Sul), Frankreich (Dauphine), Madagaskar, Russland (Ural), Spanien (Salamanca, Cordoba), USA.

Citrinzonen in Amethysten sind bekannt beispielsweise aus Indien (Hyderabad) oder Brasilien (Minas Gerais) sowie in Citrinsektoren im Ametrin in Bolivien (Amahi-Mine). Von wenigen Lokalitäten weltweit sind natürliche, gebrannte Amethyste bekannt. (Quelle: wikipedia.de)

Chemie: kristallisierter Kohlenstoff (C)

Der gleiche Stoff, aus dem auch Kohle und Erdöl besteht, wird unter besonders hohem Druck und hoher Hitze (1100 – 1300°C) zum härtesten aller Edelsteine, daher sein Name, der aus dem Griechischen hergeleitet wurde und der „Unbezwingbare“ bedeutet.
Auch mit „einem Stück Ewigkeit“ gleichgestellt, soll er seinem Träger göttlichen Glanz auf Erden, Reinheit und Erleuchtung verleihen.

Tatsächlich variiert die Härte der verschiedenen Kristallflächen und wegen seiner vollkommenen Spaltbarkeit kann ein Diamant durchaus, z.B. beim Fassen, beschädigt werden.
Lagerstätten gibt es in vielen Teilen der Welt, bevorzugt Afrika und Sibirien.

Seit dem 4 Jahrhundert v. Chr. werden Diamanten erwähnt (Griechenland), zirka ab dem 6. Jahrhundert wurde Diamantpulver als Schleifmittel verwendet. Mitte des 14. Jahrhunderts kamen in Italien das Schleifen und Polieren auf, und knapp hundert Jahre später wurde das Schneiden und Nachbearbeiten unvollkommener Flächen praktiziert.

Mitte des 16. Jahrhunderts wurden dann Brillantschliffe entwickelt, um die Brillanz des Materials stärker hervorzuheben.

Der heutige Brillantschliff (frz.: = glänzend) wurde von der natürlichen oktaedrischen Kristallform hergeleitet. Der Schliff schreibt 56 geometrische genaue Facetten, eine Tafel im Oberteil und eine „Kalette“ im unteren Teil vor.

Die Diamantenproduktion und der Handel werden weltweit zu zirka 80 % von einem Unternehmen geleitet und kontrolliert. Es handelt sich dabei um ein umfassend verflochtenes Mammutunternehmen von Diamantproduktionsfirmen, Verkaufgesellschaften und Handelsvereinigungen mit dem Hauptsitz in London. In Fachkreisen spricht man von einem „Diamantensyndikat“. Das Syndikat liefert nur Rohmaterial. Der Weiterverkauf erfolgt durch die Börsen z. B. in Antwerpen, Amsterdam, New York, Israel, London, Paris, Mailand oder durch Großhändler.

Die Qualitätsbewertung der Schmuckdiamanten unterliegt den vier C-Angaben:

Colour – Farbe, Clarity – Reinheit, Cut – Schliff, Carat – Gewicht.
Nur zirka 20 % aller Diamanten sind für Schmuckzwecke geeignet, die anderen finden in der Technik Verwendung wie für Bohr- und Fräsgeräte, Glaserwerkzeuge, Schleifscheiben sowie in der wissenschaftlichen Anwendung bei Messtechnik und Härteprüfung.

Granat

 

Der Name Granat leitet sich vom griechischen Wort granum (deutsch: Korn) ab. Schon in der Antike wurden Granate als Schmucksteine genutzt; im Mittelalter waren sie zusammen mit Rubinen und Spinellen unter der Bezeichnung Karfunkel (auch Karfunkelstein) bekannt – die meisten stammten damals aus Indien. Besonders populär waren sie aber im 19. Jahrhundert, als böhmische Pyrope so begehrt waren, dass sie bis nach Amerika verschifft wurden.

Die Granatgruppe besteht aus Silikat-Mineralen, deren chemische Zusammensetzung sich durch XII3YIII2(SiO4)3 bezeichnen lässt. XII steht dabei für eines der zweiwertigen Metall-Kationen Calcium, Magnesium, Eisen(II) oder Mangan, YIII für eines der dreiwertigen Metall-Kationen wie Aluminium, Eisen(III), Titan, Vanadium oder Chrom, welche untereinander ausgetauscht werden können (Substitution).

Strukturell sind Granate Inselsilikate, die im kubischen Kristallsystem kristallisieren. Ihre Härte liegt je nach Zusammensetzung bei 6 bis 7,5. Die Farbe ist sehr variabel, häufig aber rotbraun, gelbgrün oder schwarz, nie jedoch blau, während die Strichfarbe weiß ist. (Quelle: wikipedia.de)

Iolith

 

Cordierit, veraltet als Dichroit oder Iolith, im Handel als Luchs- oder Wassersaphir, seltener als Polichroit oder Steinheilit bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Ringsilikat mit der chemischen Zusammensetzung (Mg,Fe2+)2(Al2Si)[4][Al2Si4O18]. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist kurze, prismatische Kristalle oder körnige Aggregate in den Farben blau, violett, grau, grün oder braun. Es wurden jedoch schon Kristalle von bis zu einem halben Meter Länge gefunden.

Cordierit ist stark pleochroistisch, was bedeutet, dass sich die Farbe des Kristalls mit bloßem Auge sichtbar je nach Lichteinstrahlung ändert. Da Cordierit doppelbrechend ist, zeigen sich drei verschiedene Farben und zwar hellgelb, violett bis blau und hellblau. (Quelle: wikipedia.de)

Opal

 

Der Opal ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall:Sauerstoff=1:2. Als amorpher Festkörper besitzt Opal (ähnlich wie Glas) keine Kristallstruktur und tritt meist als massige Adernfüllung oder knollig ausgebildet auf.

Opale werden ausschließlich zu Schmucksteinen verarbeitet.

Der Begriff Opal wurde aus dem lateinischen opalus bzw. dem griechischen opallios für „kostbarer Stein“ übernommen und stammt vermutlich aus dem Sanskrit upala („edler Stein“). Opale galten bereits in der Antike als besonders wertvolle Edelsteine, die teilweise sogar höher als der Diamant bewertet wurden. Plinius der Ältere schrieb dazu: „[…] ihm ist ein Feuer zu eigen, feiner des im Carbunculus, er besitzt den purpurnen Funken des Amethystes und das Seegrün des Smaragdes und eine überhaupt unglaubliche Mischung des Lichts.“

Opale in Edelsteinqualität sind äußerst selten, ein industrieller Abbau findet daher nicht statt. Opal wird auf allen Kontinenten gefunden, allerdings kommen 96 Prozent aller Opale aus Australien. Dort liefern den Hauptanteil der weltweiten Förderung die Lagerstätten um die Stadt Coober Pedy.

Um ihr schillerndes Farbenspiel zur vollen Entfaltung zu bringen, werden Opale zu Cabochonen verschliffen. Eine Ausnahme stellt der Feueropal dar, bei dem der rot leuchtende Glanz mit einem Facettenschliff verstärkt wird. Da Opale mit der Zeit ihr Kristallwasser verlieren (Alterung) und dadurch Risse entstehen, die die Reflexions- und Interferenzeffekte stören bzw. vermindern, werden sie in der Schmuckindustrie häufig als Tripletten ausgeführt. Eine Opaltriplette besteht aus drei Elementen – ein Onyxplättchen als Untergrund, darüber der Opal und als Schutz wird darauf eine Bergkristallschicht gegeben, um den Opal vor der Austrocknung zu schützen. Um alterungsbedingte Risse zu überdecken, werden Opale mit Öl oder Walrat getränkt. Diese Form der Behandlung heben Glanz und Farbenspiel jedoch nur vorübergehend. Eine bewährte Methode ist dagegen die Lagerung in feuchter Watte, die das Farbenspiel sogar erhöhen kann.

Bereits im Alten Rom galt der Opal als der Stein der Liebe und Hoffnung. Er gilt allgemein als Talisman der Diebe und Spione. Bei den Esoterikern wird der Opal als Heilstein zur Steigerung von Lebensfreude und Optimismus eingesetzt. Daneben soll er körperliche Leiden wie Halsentzündungen lindern bzw. allgemein gegen Entzündungen wirken. Auch bei Herz- und Nierenproblemen werden dem Opal heilsame Wirkungen nachgesagt. (Quelle: wikipedia.de)

Peridot

 

Die Olivingruppe, kurz Olivin (von lateinisch oliva: Olive), ist eine Sammelbezeichnung für Minerale aus der Mineralklasse der Silikate und der Abteilung der Inselsilikate. Sie bilden eine Mischkristallreihe zwischen den Endgliedern Fayalit, Forsterit und Tephroit.

Alle Olivine kristallisieren im orthorhombischen Kristallsystem, haben eine Härte zwischen 6,5 und 7, eine im reinen Zustand gelbgrüne, sonst auch gelbbraune bis schwarze Farbe und weiße Strichfarbe. Die Kristalle sind meist prismatisch oder tafelig.

Die besonders reine, transparent-grüne Variante des Olivins, der Peridot, und der Chrysolith finden als Schmucksteine Verwendung. Normaler Olivin wird bei der Herstellung hitzeresistenter Gläser genutzt. Olivin findet als Katalysator bei Holzvergasungsprozessen Verwendung. Olivin eignet sich als Wärmespeicher.

Die Indianer betrachten ihn als erstarrte „himmlische“ Strahlung, die direkt aus der Sonnenkraft kommt und als Stein des Lichtes verband er sich mit Klarsicht und Klarheit des Geistes. Er ist auch mit der spirituellen Sonne assoziiert und soll spirituelle Stärke und spirituelle Urteilsfähigkeit verleihen. Peridot ist daher verbunden mit intuitiver Einsicht und innerer Vision sowie mit der Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen. Er soll eine beruhigende Schwingung besitzen, vor allem wenn er als Kopfschmuck oder am Halsansatz getragen wird, da er auf die Kopfchakras einwirken soll. (Quelle: wikipedia.de)

Rauchquarz

 

Rauchquarz ist eine Varietät des Minerals Quarz, die durch natürliche oder künstliche Gammastrahlen graubraun (rauchfarben) bis schwarz (Morion) gefärbt wurde. Meistens ist brauner Rauchquarz durchsichtig bis durchscheinend. Gut ausgebildete Rauchquarz-Kristalle sind zwar seltener als vergleichbare Bergkristalle, aber dennoch relativ oft zu finden.

Rauchquarz wird ausschließlich zu Schmucksteinen und Kunstobjekten verarbeitet. (Quelle: wikipedia.de)

Rosenquarz

 

Rosenquarz ist eine Varietät des Minerals Quarz. Er besitzt eine rosarote Färbung, ist milchig-trüb bis durchscheinend und tritt meist in körnigen Aggregaten auf.

Rosenquarz bestimmter Lokalitäten verliert seine Farbe durch Einwirkung von Sonnenlicht, während Rosenquarze anderer Lagerstätten, auch nachdem sie 50 Jahre dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, ihre Farbe behalten haben. Beim Erhitzen über 575 °C verliert Rosenquarz seine Farbe.

Neben den immer vorhandenen Einschlüssen feinster Fasern von einem Dumortierit-ähnlichem Mineral finden sich häufig feinste Rutilnadeln. Beide Mineraleinschlüsse sind oft senkrecht zur Prismenachse (kristallographischen c-Achse) orientiert in den Quarz eingewachsen und für den gelegentlich beobachteten Asterismus des Rosenquarzes verantwortlich.

Rosa Quarz: Idiomorphe Kristalle (Kristalle mit regulär entwickelten Flächen) sind äußerst selten und frei von trübenden Einschlüssen. Die Farbe verblasst bei Einwirkung von UV-Licht und beim Erhitzen über 200 °C.

Rosenquarz findet sich in granitischen Pegmatiten, wo er zusammen mit Kalifeldspat, Schörl, Cassiterit, Beryll und Phosphatmineralen vorkommt. Weiterhin findet sich Rosenquarz in massiven hydrothermalen Quarzgängen.

Klare, ideomorphe Kristalle von Rosa Quarz sind sehr selten. Bekannt ist z. B. das Vorkommen im Sapucaia Pegmatit in Minas Gerais, Brasilien.

In der Esoterik gilt Rosenquarz als starkes Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit. Es soll körperliche und geistige Schwächen des Liebeslebens heilen. Andere Quellen sprechen auch von der Wirkung als Strahlenabsorber (Wasseradern, Computerstrahlen). Für beides gibt es keine wissenschaftlichen Belege.(Quelle: wikipedia.de)

(Unter Varietät versteht man in der Mineralogie die unterschiedliche Ausbildung eines Minerals in Farbe, Transparenz, Tracht, Habitus oder Kristallgröße. Der Gitterbau des Kristalls ist aber jeweils identisch. Beispielsweise sind Bergkristall, Citrin und Amethyst Varietäten des Quarz. – Quelle: wikipedia.de)

Turmalin

 

Chemie: Aluminium – Borat – Silicat

Turmaline können farblos, rosa, rot, gelb, braun, grün, blau, violett, schwarz und mehrfarbig sein.

Die farbgebenden Spurenelemente sind Eisen, Mangan, Natrium, Vanadium, Chrom, Lithium, Limonit und Kalzium.

Im Mittelmeerraum war er seit der Antike bekannt und wurde dann von Holländern Anfang des 18.Jahrhunderts von Ceylon nach Europa gebracht.

Er wurde nach einem singhalesischen Wort „turmali“ benannt – leider ist die genaue Bedeutung nicht bekannt.

Fundorte sind unter anderem Brasilien, Madagaskar, Pakistan und Tansania.

Eine alte ägyptische Sage erzählt, dass der Turmalin ein Reise vom Inneren der Erde über „den Regenbogen der Antike“ bis zur Sonne machte und die Sonne dann zum Leuchten brachte. Generell wird ihm die Gabe „Licht ins Dunkle“ bringen zu können, nachgesagt.

 

Herstellungsmehtoden

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DER HEUTIGEN SCHMUCKHERSTELLUNG (Teil 1)

Auch in der Schmuckbranche macht sich der Fortschritt bemerkbar. Mit Hilfe von Hightech Entwicklungen gibt es immer mehr Möglichkeiten technisch versierter und raffinierter zu arbeiten. Eine der bemerkenswertesten Errungenschaften sind Maschinen, durch die ein Schmuckstück am Computer mathematisch errechnet, animiert und dann mit Spezialwachs für den anschließenden Guss aufgebaut wird.
Die Schmuckindustrie arbeitet schon lange in diese Richtung, aber auch immer mehr kleine Goldschmiede nehmen die Dienste von Kollegen in Anspruch, die diese Investition wagen und sich für die ausgeklügelten Computerprogramme begeistern.

Das Zittern beim komplizierten Aufbau eines Schmuckstücks, die Angst, dass Lötnähte nachfließen und ein mühsam aufgebautes Gebilde in sich zuammenbricht, das alles entfällt. Manchmal auch der eigene Entwurf.

Die Daten wandern direkt vom Computer zum Computer der jeweiligen Gussanstalten. Ein tolle Möglichkeit ist zum Beispiel das Lasern von Metall. Die großen Apparaturen, die an die in Operationssälen erinnern, ermöglichen ein punktgenaues „Schweißen“ ohne dass sich, wie beim herkömmlichem Löten die Hitze auf empfindliche Edelsteine überträgt.

Mehr noch können große Edelsteine regelrecht mit Metall „bedeckt“ werden und sind nicht dem Risiko von Spannungen, die durch das mechanische Einfassen in das Metall entstehen können, ausgesetzt. Dadurch sind auch fachgerechte Reparaturen von empfindlichen oder antiken Schmuckstücken möglich.

Die Schmuckindustrie gießt zum Teil hitzebeständige Edelsteine, z.B. Brillanten, Safire, Rubine oder Zirkonia, direkt in die Schmuckform mit ein. Dadurch können die Kosten für das Fassen der Edelsteine eingespart werden.

Die Kosteneinsparungen und Verlagerung von Lohnarbeiten sind leider auch in unseren Handwerkszweig fast unumgänglich geworden. Viele Betriebe verlegen die Arbeit des Einsetzen der Edelsteinen ins Ausland. Besonders das Schleifen von Edelsteinen bei günstigeren Steinmaterialien ist in Deutschland „zu teuer“.

Trotz allem werden selbst kleinste Edelsteine von einem Millimeter Durchmesser, im Brillantschliff mit 56 Facetten und einer Tafel, immer noch von Hand geschliffen. Erschreckenderweise ist die Handarbeit unter bestimmten Bedingungen günstiger als der Einsatz von Maschinen.

 

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DER HEUTIGEN SCHMUCKHERSTELLUNG (Teil 2)

Das „Veredeln“ von Edelsteinen ist weit verbreitet. Steine werden mit Läserstrahlen beschossen, bedampft, geölt, stabilisiert, es gibt viele Methoden, die zum Teil deklariert werden müssen. Sicher darf und muss man mit der Zeit gehen und kann die Vorteile genießen.

„Viele Wege führen nach Rom.“

Mir persönlich ist es wichtig, weitgehend dass eigentliche klassische Handwerk zu pflegen. Ich liebe den direkten Kontakt zum Material und brauche das Arbeiten mit den Händen wie ein Pianist das Spiel auf seinem Flügel. Das Gefühl die Entstehung einer Kreation mit allen seinen Höhen und Tiefen zu vollbringen schafft wirkliche Zufriedenheit und Befriedigung.
Nur durch diese Form der Arbeit kann sich eine eigene Handschrift entwickeln und zur Weiterentwicklung der Kollektion führen. Letzten Endes entsteht durch diese Art Egoismus Individualität, die dem Kunden zugutekommt. Der/die Goldschmiedin entwirft das Stück und setzt es um. Der Kunde wird in den Prozess der Entstehung einbezogen. Je komplizierter die fließenden und schwungvoller die Formen, desto unersetzbarer der modellierende Goldschmied.

Schenkt man der Theorie Glauben, dass Energie spürbar ist und in Gegenstände mit einfließt, wird das Werkstück zum Schmuckstück beseelt. Feine Unregelmäßigkeiten der Handarbeit werden zum Zeugnis von Wahrhaftigkeit.

Ein weitere wichtiger Aspekt ist für mich möglichst mit Handwerkern in meinem direkten Umfeld zu arbeiten. Ein Dialog garantiert mir Flexibilität, spontane Veränderungen und gewährleistet die genaue Umsetzung meiner Vorstellung oder auch eine gemeinsame Verbesserung oder Erweiterung des Entwurfs.

In der Antike wurde Ossa Sepia für das Gießen von einfachen Schmuckgegenständen eingesetzt.

Die Ossa Sepia Schale ist vielen aus dem Vogelkäfig bekannt.

Der Rückenschulp des Tintenfisches der Gattung Sepia wird von den Vögeln zum Wetzen der Schnäbel benutzt.

Die schiffchenförmigen Schalen sind zwischen 10 – 30 cm groß und 5 – 10 cm breit.

Sie sind außen hart, innen ist die Kalkschicht lamellenartig angeordnet.

Durch Einritzen oder Eindrücken eines Gegenstands in die Halbschalen, erhält man eine Negativform, die mit flüssigem Metall ausgegossen werden kann. Guss und Luftkanäle werden ebenfalls mit angelegt.

 

Pflegetipps

Damit das Schmuckstück besonders funkelt – ein paar Tipps:

Edelmetall und Steine mit einem weichen Brillenputztuch polieren – bitte nicht über Kleidungsstücke reiben. Harte Kunstfasern und Schmutzpartikel können Kratzer verursachen. Starke Verunreinigungen wie Seife und Handcreme lassen sich in einem Wasserbad mit Spülmittel lösen. Das Schmuckstück darf auch über Nacht darin liegenbleiben, danach mit klarem Wasser abspülen. Gegebenenfalls mit einer sehr weichen Babyzahnbürste behandeln.

Edelmetalllegierungen können bei Temperaturschwankungen und auf bestimmte Einflüsse (z. B. Gummibänder oder Cellophantütchen im Schmuckkasten) reagieren. Sollte das Metall einmal Farbschwankungen aufweisen – bitte kurz in ein spezielles Gold- oder Silberbad tauchen und abspülen. Sofort erstrahlt das Schmuckstück in neuem Glanz. Gönnen Sie Ihrem Schmuckstück wenn nötig auch mal wieder eine neue Plattierung.

Für Fragen und weitere Tipps stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.